Mit „meinem Malraum“ hoffe ich, Dich zu erreichen.
Nimm Dir die Zeit wieder ganz „Du“ zu sein. Male und spiele wieder und löse Dich für eine kurze Zeit von Deinem Alltag.
Ich freu mich auf Dich!
Was mich bewogen hat, mich im Malspiel (nach Arno Stern- Malspieldienende) ausbilden zu lassen, war ein langer Prozess, der schon in meiner Kindheit im Spiel begonnen hat. :-)
Nachdem ich mir als Kind die Erwachsenenwelt angesehen hatte, war ich ziemlich schnell zu dem Entschluss gekommen, niemals „erwachsen“ werden zu wollen. Die Ernsthaftigkeit ihres Handelns war mir oft ein Rätsel und ebenso wie wenig Freude zurück blieb bei all den Mühen ihres Tuns.
...und ausgiebig in der eigenen Welt eigene Welten kreierte. Wir wissen alle, wie sehr uns als Kind das Spiel erfüllt hat. Eine Herausforderung annehmen, sich spielerisch damit auseinandersetzen, sich ausprobieren, etwas neu gestaltet oder hinzufügen – ohne die Beurteilung eines anderen. Denn darin war absolute Freiheit und Freude darüber, wenn wir unser Spiel gemeistert hatten. Dass wir dabei auch viel gelernt haben, ist uns nicht bewusst gewesen. Als Erwachsener definieren wir das Lernen eher mit bewusstem Aneignen von Wissen. Dabei ist Lernen doch so viel mehr!
Hier jedoch ist mir erst nach meiner Ausbildung bewusst geworden, wie fremdbestimmt diese Art der Beschäftigung werden kann, wenn das Produkt in den Vordergrund rückt und nicht mehr das Kind bzw. der Malende, welcher Lust an der Malerei empfindet. Als ausgebildete Erzieherin sehe dies heute noch in meiner Gruppe, wie intensiv Kinder ihrem inneren Drang nachgehen und sich stundenlang am Maltisch tummeln. Hier fragt mich schon lange keiner mehr, wie ich das jeweilige Bild finde. Ich sitze lediglich daneben, unterhalte mich mit den Kindern und darf Zeuge der Erstfiguren und der rasanten Weiterentwicklung werden. Kinder, die durch Bewertungen gehemmt wurden, müssen erst wieder Zutrauen und positive Erfahrungen machen, um sich auf das Spiel beim Malen einzulassen.
Da ich meine Weiterbildung zur Erzieherin erst spät begonnen hatte, konnte ich auf einen Schatz von Erfahrungen zurückgreifen und nun endlich richtige Begründungen liefern, weshalb ich Kinder lieber im Spiel beobachtete, als permanent einzugreifen. Gerade mit den Bewertungen im pädagogischen Bereich habe ich mich deshalb während meiner Ausbildung lange beschäftigt. Weshalb das „Malspiel“ uns alle angeht – dies waren auch Inhalte meiner Facharbeit. Mir würden die Worte darüber nicht ausgehen, weshalb ich eine große Verfechterin der natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und auch Erwachsenen geworden bin. Denn auch wir entwickeln uns unter günstigen Bedingungen immer weiter.